Marcel Machill zum Vize-Präsident Recht des Handballverbandes Westfalen gewählt

Ein Vertreter des Handballkreises Gütersloh, Prof. Dr. Marcel Machill, ist auf dem Verbandstag des Handballverbandes Westfalen (HVW) in Unna zum Vizepräsident Recht gewählt worden. Der VP Recht bildet zusammen mit dem VP Finanzen und dem ebenfalls neuen Präsidenten (Wilhelm Barnhusen) den Geschäftsführenden Vorstand des größten Landesverbandes innerhalb des Deutschen Handballbundes. Während Prof. Dr. Marcel Machill, der dem Handballkreis Gütersloh auch als Schiedsrichter-Lehrwart erhalten bleibt, von den Delegierten des HVW einstimmig gewählt wurde, hatte es am Samstag in der Stadthalle Unna zunächst turbolente Szenen gegeben: Der bis dahin amtierende HVW-Präsident Michael Neuhaus aus Bielefeld stand als einziger Kandidat zur Wiederwahl an. Dann jedoch wurde geheime Abstimmung beantragt. Das daraufhin erzielte Ergebnis (37 Ja-Stimmen und 27 Nein-Stimmen) hätte zwar zur Bestätigung gereicht – jedoch nahm Neuhaus nach diesem Ergebnis die Wahl nicht an. In einer neuen Kandidatenrunde setzte sich daraufhin der bisherige stellv. Jugendausschuss-Vorsitzende Wilhelm Barnhusen aus Unna gegen den Vorsitzenden des Handballkreises Hellweg, Sebastian Elberg, mit 39 zu 12 Stimmen durch.

Der Vorsitzende des Handballkreises Gütersloh, Friedrich Prill, der selbst als Delegierter an dem Verbandstag in Unna teilgenommen hatte, gratulierte Machill zur Wahl und zeigte sich besonders erfreut, dass der Handballkreis Gütersloh nunmehr mit Sitz und Stimme im Präsidium des  HVW vertreten sei.

Auf dem Verbandstag war zudem eine umfassende Satzungsänderung beschlossen worden, nach der u.a. die bisherigen Bezirke Nord und Süd als „Zwischen-Ebenen“ aufgelöst wurden. Der Verbandstag folgte damit einem Antrag des Erweiterten Präsidiums. In den Handballkreisen Gütersloh und Bielefeld-Herford hat man sich durch die Bildung gemeinsamer Bezirksligen, die nun unter der Verantwortung der Kreise stehen, bereits auf diese grundlegende Strukturänderung vorbereitet. Auch das Schiedsrichterwesen der beiden Kreise hatte in den vergangenen Monaten – übrigens unter der Leitung von Marcel Machill – gemeinsame Kader gebildet. „Von uns aus kann der Spielbetrieb morgen losgehen“, sagte Machill. Andere Handballkreise innerhalb des HV wollen ihre höchste Spielklasse zunächst alleine gestalten oder haben sich für die übernächste Saison fest vorgenommen, mit einem Nachbarkreis gemeinsame Sache zu machen.

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